Darum ist Content Marketing so wichtig
Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit ist der Erfolgsfaktor grosser Marken. Mit gutem Content hebt man sich ab. Entscheidender Faktor: Kontinuität und eine Story. Wie Alan Frei im Podcast deutlich macht, ermöglicht Content eine direkte und authentische Verbindung zum Publikum. Denn im digitalen Marketing entscheidet nicht mehr das grösste Werbebudget, sondern die Fähigkeit, relevante und resonierende Inhalte zu schaffen, die ankommen. Content Marketing ist langfristig konzipiert, sodass nicht nur der momentane Werbedruck entscheidend ist, sondern die Kontinuität. Richtig angewandtes Content Marketing funktioniert auf allen Kanälen und kann somit nicht nur authentisch sein, sondern auch eine Botschaft nachhaltig platzieren.
Was ist Content? Eine tiefere Betrachtung
“To be content” im Englischen oder “je suis content” im Französischen beziehen sich beide auf “Zufriedenheit”. Content ist im Kern die Fähigkeit, das Publikum zufriedenzustellen und dadurch zu Engagement zu bewegen. Somit ist Content weit mehr als nur Text, Bilder oder Videos. Es ist ein Mittel, um Bedürfnisse zu erfüllen, Fragen zu beantworten und Wert zu schaffen. Content wird auf unterschiedlichste Weisen konsumiert – sei es zum Lernen, zur Unterhaltung oder als Flucht aus dem Alltag. Dabei spielt die Plattform eine untergeordnete Rolle; was zählt, ist die Relevanz und die Resonanz des Inhalts bei der Zielgruppe. Erfolgreicher Content holt den Konsument:innen in ihrer jeweiligen Situation ab und bietet einen Mehrwert, der über das blosse Anpreisen von Produkten oder Dienstleistungen hinausgeht.
Die Evolution der Content-Produktion
Alan erklärt, dass die Möglichkeiten, Content zu erstellen und zu verbreiten, sich dramatisch verändert haben – weg von teuren, aufwendigen Produktionen hin zu Inhalten, die schnell und kostengünstig über Plattformen wie TikTok geteilt werden können. Die Geschichten der TikTok-Inhalten, die über Nacht zum viralen Hit wurden, illustrieren perfekt, wie digitale Plattformen die Barrieren für Content-Erstellung und -Verbreitung gesenkt haben. Ein Beispiel hierfür ist die virale Geschichte einer Nutzerin, von der Alan begeistert ist. Ohne professionelle Ausrüstung oder grosses Budget schaffte sie eine Art Serie “who the fuck did I marry”, Millionen von Menschen zu erreichen und zu fesseln. Alan selbst hat alle Videos gebingewatched 🤯. Auf TikTok! Okay, wir sollten nicht von uns auf alle Schliessen, aber die View-Zahlen sprechen für sich.
Meiner Meinung nach wird der Content mittel- bis langfristig wieder an Aufnahmequalität zunehmen, da man sich im zunehmenden Wettbewerb abheben muss. Doch erstmal sollte man einfach loslegen. Die ersten Videos sind immer schlecht. Und nein, ihr sollt jetzt nicht unser erstes YouTube-Video anschauen gehen! Im Ernst, tut das nicht!
Vom Werbespot zum Storytelling: Ein Paradigmenwechsel
Das traditionelle Werbung allein reicht heute nicht mehr ausreicht, ist wohl den meisten Lesenden klar. Die Konsument:innen suchen nach Authentizität und Geschichten, die sie emotional berühren und mit denen sie sich identifizieren können. Ein Beispiel dafür ist die Art und Weise, wie Alan sich selbst durch Content Marketing positioniert hat. Anstatt sich auf platte Werbesprüche zu verlassen, fokussiert er auf die Schaffung von Inhalten, die echten Mehrwert bieten, die Geschichte der Marke erzählen und so eine tiefere Verbindung zum Publikum aufbauen, indem er seine persönlichen Stories erzählt (Dildo-Alan, Curling, UberEats-Fahrer uvm.). Nur was bringt das? Seine Stories verhelfen ihm zu PR. Er kommt in Tageszeitungen, ist Gespräch am Stammtisch und wird in Podcasts eingeladen. All das ergibt Reichweite für ihn. Und jede der Stories folgt dem Heldenkreislauf im Storytelling, die schlussendlich auf seine Kernstory einzahlt: Lifehacker und Unternehmer. Vielleicht nicht im ersten Moment, aber verbindet man alle Stories, sieht man die Verbindungen.
Direkte Verbindung zum Publikum: Das Ende der Gatekeeper
Alan zeigt im Podcast auf, wie Content Marketing die traditionellen Barrieren zwischen Unternehmen und Konsument:innen niederreisst. In der Vergangenheit kontrollierten Gatekeeper wie Medienhäuser und Verlage, welche Inhalte das Publikum erreichten. Heute ermöglichen Plattformen wie TikTok und Instagram eine direkte, unverfälschte Kommunikation. Ein Beispiel aus dem Podcast ist die Möglichkeit, über Social Media direkt Feedback und Einblicke von der Zielgruppe zu erhalten, was früher undenkbar war. Diese direkte Interaktion stärkt nicht nur das Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche der Konsument:innen, sondern ermöglicht es Marken auch, ihre Botschaften ohne Verzerrung durch Dritte zu vermitteln. Die Folge ist eine authentischere Markenkommunikation und eine stärkere, vertrauensvolle Beziehung zum Publikum.
Der Unterschied zwischen Start-ups und etablierte Unternehmen
Unabhängig von der Grösse oder dem Alter eines Unternehmens, ohne digitale Sichtbarkeit wird es mit dem Marketing schwer. Inhalt ist eines der wichtigsten Elemente, egal ob für Werbung, Social Media oder die eigene Website. Alan hebt hervor wie Unternehmen mit begrenzten Ressourcen durch kreative und authentische Inhalte enorme Aufmerksamkeit erzielen können. Gleichzeitig betont er, dass auch grosse Marken durch Content Marketing ihre Beziehung zum Publikum stärken und ihre Markenbotschaft in einem gesättigten Markt differenzieren können. Der Hauptunterschied zwischen StartUps und etablierten Unternehmen ist oftmals, dass Start-ups schneller experimentieren und innovieren können, etablierte Unternehmen jedoch die Ressourcen haben, um in qualitativ hochwertigen Content zu investieren, der langfristig Wert schafft.
Meine Take-Aways von Alan
Alan hat mich mit seinem Enthusiasmus und seiner positiven Art echt begeistert. Ich hätte Stundenlang mit ihm weiter reden können. Für mich ist er einer der ersten, die wirklich beweisen konnten, wie wichtig Content ist (Amorana). Ich bin gespannt, wie er als Personal Brand in Kombination durch gute Online Kommunikation weitertreibt. Für mich sind die Take-Aways nichts Neues, das Gespräch hat mir wiedermal folgendes verdeutlicht:
- Nichts Neues: Authentizität und Relevanz sind entscheidend. Gerade in Bezug auf KI wird das ein entscheidender Erfolgsfaktor sein.
- Direkte Kommunikation ohne Gatekeeper: Das Momentum von Influencer kommt nicht von ungefähr. Die klassischen Medien haben nebst Social Media mit Influencern eine weitere Konkurrenz erhalten und sie werden ihre Communities weiter ausbauen, auch ausserhalb von Social Media. Sie sind diejenigen, die gezeigt haben, wie sich die Medienwelt ohne Gatekeeper verändert, könnten aber zukünftig selbst Gatekeeper werden. Bau also jetzt deine Content Strategie auf, bevor es zu spät ist.
- Anpassungsfähigkeit und Kreativität gewinnen: Dabei geht es nicht nur um Trends, sondern die wechselnden Plattformen. Am Ende ist entscheidend, dass man seine Botschaft nicht vergisst. Also Story First ;-) (Link zu Content Atomization)
- Langfristige Strategie über kurzfristige Taktiken stellen: Die wirklich erfolgreichen Beispiele überleben immer langfristig. Gebt also nich gleich zu Beginn auf!