Mit Growth Hacking zu mehr Erfolg und Umsatzwachstum

12.4.2024
Lesezeit: 9 Minuten

Du fragst dich, was es mit Growth Hacking auf sich hat? Im neuesten Podcast enthüllt Lisa-Ann Preuss, eine von nur neun Google-zertifizierten Trainer:innen in der Schweiz, wie du dieses Konzept nutzt, um im digitalen Marketing durchzustarten.

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Inhalt auf einen Blick

Inhalt in Kürze

1. Was ist Growth Hacking?

2. Wachstumssteigerung durch Growth Hacking – die Möglichkeiten

3. Die bekanntesten Growth Hacks im Performance-Marketing

4. Growth Hacking unterm Mikroskop

5. Ein paar Out of the box Beispiele für Growth Hacking gefällig?

6. Vier Grundpfeiler für erfolgreiches Growth Hackings

7. Growth Hacking und der Datenschutz

8. #IamRemarkable – offen erfolgreich sein

 

Was ist Growth Hacking?

Growth Hacking. Ein Buzzword, mit dem tatsächlich nicht viele Menschen auf den ersten Blick etwas anfangen können.

Growth ist positiv. Wenn etwas wächst, dann ist es grundsätzlich erfolgreich. Hacking umschreibt dagegen negativ behaftete Tätigkeiten, bei denen es darum geht, fremde Computer und Netzwerke zu übernehmen und somit Schaden anzurichten. Und somit stellt sich die Frage, wie das zusammenpasst.

Beim Growth Hacking handelt es sich um eine Marketingtechnik. Ziel ist es, den Wachstum des Unternehmens durch gewisse Herangehensweisen und Taktiken zu steigern. Und das neudeutsche Wort für Taktiken lautet «Hacks».

Um die Zielgruppe zu erweitern und/oder Umsätze zu steigen, bedienen sich professionelle Growth Hacker wie Lisa-Ann ihrer Kreativität, ihres analytischen Denkens sowie diverser Tools und dem einen oder anderen Trick.

Wachstumssteigerung durch Growth Hacking – die Möglichkeiten

Growth Hacking greift auf diverse Möglichkeiten des digitalen Marketings zu. So richtet sich der Fokus beispielsweise auf die Social-Media-Kanäle des Unternehmens. SEO, Content Marketing sowie Ad- und Website-Analysen sind etablierte Growth Hacks.

Lisa-Ann geht mit ihrem Team sehr systematisch vor, wenn es darum geht, den Wachstum eines Unternehmens zu steigern. Zunächst werden Markt, Zielgruppen, Mitbewerber, etc. durchleuchtet, getestet (A/B-Tests) und analysiert. So werden eventuell die ersten «low hanging fruits» sichtbar. Also einfache, leicht umsetzbare Möglichkeiten, mit denen das Wachstum angekurbelt werden kann.

Die Test- und Analyseergebnisse legen den Grundstein für Brainstorming-Sessions, bei denen neue Ideen und Ansätze sichtbar werden. Dann gilt es, die gewonnenen Erkenntnisse in einem Plan zusammenzufassen, Ideen zu priorisieren und dann das Ganze umzusetzen.

Wichtig ist es, die Handlungen fortlaufend zu testen und zu optimieren. Wie du weisst, ist das digitale Marketing ein sich ständig weiterentwickelndes Wesen. Erfolgreiches Growth Hacking muss daher flexibel und anpassungsfähig sein.

Die bekanntesten Growth Hacks im Performance Marketing

Laut Lisa-Ann muss man hier differenzieren. Für etablierte, gut laufende Produkte funktionieren beispielsweise Google Shopping Kampagnen. Diese sind genial, um relativ schnell und einfach eine grössere Zielgruppe zu erreichen.

Wenn du beispielsweise Dental-Produkte anbietest und jemand ‘Zahnbürste’ ins Suchfenster eintippt, dann erscheint deine Anzeige direkt mit allen Kerninformationen zu deiner «Toothbrush 2000».

Möchtest du deine Zielgruppe erweitern, dann sind gezielte, von der Unternehmenswebsite losgelöste Landing Pages ein unglaublich starker Growth Hack. Eine gute LP zu erstellen, ist mit den entsprechenden Tools kein Hexenwerk. Softwarelösungen, mit denen du Landing Pages bauen kannst, die gibt es im WWW wie Sand am Meer. Achte aber darauf, dass sich die LP mit fundierten Analysetools koppeln lässt.

So kannst du das Userverhalten auf der Seite nachvollziehen und die LP fortlaufend für deine Zielgruppe optimieren. Ein wichtiger Expertinnen-Tipp von Lisa-Ann ist es, dich nicht völlig kopflos dem Optimierungswahn hinzugeben. Wenn du zig Sachen innerhalb kurzer Zeit optimierst, dann verlierst du den Überblick darüber, was letzten Endes funktioniert. Passe lieber kleine Dinge an, und gibt der Änderung dann etwas Zeit, sich zu bewähren. Oder auch nicht.

Growth Hacking unterm Mikroskop

Für mich ist es interessant zu sehen, dass erfolgreiches Growth Hacking den Fokus auf eher bodenständige Wege und Mittel legt. Grob zusammengefasst holst du die Leute mit Ads ab, gibst auf Landing Pages genau die Informationen, die für die Zielgruppe wichtig sind, und machst das Einkaufserlebnis so einfach und angenehm wie möglich. Growth Hacking ist demnach die Optimierung dieses Prozesses.

Oder?

Lisa-Ann geht damit grundsätzlich konform. Doch betont sie zurecht, dass man Growth Hacking auch ganz spezifisch auf ein Produkt / Dienstleistung ausrichten und ausweiten kann. Hier lassen sich individuelle Hacks definieren und umsetzen.

Ein paar Out of the box Beispiele für Growth Hacking gefällig?

Netflix hat als DVD-Verleih via Postversand angefangen und dann den Umstieg zu einer Streaming-Plattform in Angriff genommen. Anstatt aber zig Millionen Dollar ins Marketing zu stecken, nahm Netflix seinen Kundenstamm ins Visier. Diese wurden auf diversen Online-Communitys direkt angesprochen und generierten dann innerhalb von drei Monaten rund 100000 neue User.

Hotmail setzte unter jede verschickte E-Mail automatisch einen Link und folgendes P.S.: «Ich liebe Dich. Holen Sie sich Ihre kostenlose E-Mail-Adresse bei Hotmail.» Das Resultat waren circa 1 Million neue User in sechs Monaten.

Dropbox bot seinen Usern:innen einfach etwas zusätzlichen, kostenlosen Speicherplatz an, wenn diese die Cloud an Bekannte weiterempfehlen. Alle User:innen, die daraufhin ein Account eröffnet haben, bekamen denselben Vorteil. Dieser Growth Hack nennt sich Referral Marketing und brachte Dropbox einen beachtlichen Kundenzuwachs.

Für Lisa-Ann sind solche individuellen Hacks Teil der Strategie, wenn sie sich für das jeweilige Projekt finden lassen. Dieser kreative Prozess ist bei La Click Teil der Brainstorming-Sessions. Und auch wenn es laut Lisa-Ann immer schwieriger wird, solche Hacks ins Leben zu rufen, so solltest du neue, ausgefallene Ideen niemals in die Tonne klopfen. Give it a try!

Vier Grundpfeiler für erfolgreiches Growth Hacking

1.     Dein Produkt / dein Service muss stimmen

Growth Hacking funktioniert optimal, wenn du ein Produkt und/oder eine Dienstleistung anbietest, welche vom Markt angenommen werden. Das bedeutet, dass das Produkt und/oder die Dienstleistung getestet und erprobt ist.

2.    Deine Zielgruppe muss definiert sein

Hier ist es wichtig, innerhalb der Zielgruppe verschiedene Personas zu definieren. Was unglaublich hilft, ist direktes Feedback von bestehenden Kunden. So kannst du die Growth Hacking Methoden entsprechend ausrichten, beziehungsweise individualisieren. Mach dir Gedanken darüber, wie und wo du diese Zielgruppe erweiterten kannst. Es geht ja schliesslich darum, zu wachsen.

Upselling ist ein weiterer Punkt, der an dieser Stelle zum Tragen kommt. Frage dich, wie und in welcher Form das stattfinden kann?

3.    Analytics-Tools!

Das Ausrufezeichen steht hier aus gutem Grund. Wenn du als Kunde:in La Click mit Growth Hacking beauftragst und noch keine Analyse-Tools hast, dann ist das der erste Schritt, den Lisa-Ann und ihr Team in Angriff nehmen. Hier lautet die Devise ganz klar:

«Let data do the talking!»

Growth Hacking im Speziellen – und digitales Marketing im Allgemeinen – ist nur erfolgreich, wenn du deine umgesetzte Strategie nachverfolgst, analysierst und bei Bedarf nachjustierst.

Die wichtigsten Parameter, die du beim Growth Hacking analysierst, das sind unter anderem die Click-Rate des CTA-Buttons. Achte auch darauf, wie oft dein Produkt im Warenkorb landet und wie oft der Bestellprozess begonnen wurde. Wie hoch ist die Absprungs-Rate, und wo steigen die meisten User:innen aus? Diese Werte kannst du den tatsächlich abgeschlossenen Verkäufen gegenüberstellen und erkennst dann, wo sich Prozesse verbessern lassen.

4.    Das richtige Mindset

«Ich mach mal ein bisschen Growth Hacking. Vielleicht bringt es ja was.»

Mit der mentalen Einstellung erreichst du allerdings genau das: ein bisschen. Vielleicht. Auch hier bin ich mit Lisa-Ann einer Meinung: Wenn du voll hinter deiner digitalen Marketingstrategie stehst, dich engagierst und du Bock darauf hast, dann klappt das auch. Sei offen für neue Ideen. Lass Veränderungen zu. Feier das Wachstum.

Growth Hacking und der Datenschutz

DSGVO. Fünf Buchstaben, die im digitalen Marketing eine gewichtige Rolle spielen. Die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union reglementiert, welche Daten du von deinen Usern nutzen, speichern und weitergeben darfst.

Um hier auf der sicheren Seite zu sein und Verstösse bestmöglich zu umschiffen, rät Lisa-Ann, alle eingesetzten Analysetools unter die Lupe zu nehmen. Checke, welche, über welchen Zeitraum hinweg und wo die gesammelten Daten gespeichert werden. Überprüfe dann, ob dies mit der DSGVO-konform geht.

Ja. Ich weiss. Das ist der Horror. Und ja. Die DSGVO macht unser Leben als Marketer nicht einfacher. Ganz im Gegenteil. Aber damit müssen wir uns im Performance-Marketing nun mal auseinandersetzen. Und das ist auch gut so. Du möchtest als User:in ja auch keinem Datenmissbrauch á la China, Russland oder USA ausgesetzt sein.

#IamRemarkable – offen erfolgreich sein

Themenwechsel.

Mit einer Expertin wie Lisa-Ann über Groth Hacking zu sprechen, ist extrem bereichernd. Ebenso bereichernd ist es, mit ihr über ein Thema zu reden, dass mir sehr am Herzen liegt: Frauen-Power im Marketing.

Lisa-Ann ist bei einer Google-Initiative aktiv, die unter #IamRemarkable (Ich bin bemerkenswert) läuft. Das erklärte Ziel ist es, Menschen – und besonders Frauen – dazu zu ermutigen, mit ihren beruflichen und privaten Erfolgen offen umzugehen und Bescheidenheitsnormen kritisch zu hinterfragen. Die Lernplattform Google Atelier Digital bietet hin und wieder #IamRemarkable- Workshops an.

Lisa-Ann hat an einem solchen Workshop teilgenommen. Dieses Erlebnis beschreibt sie als augenöffnend. Ihr war es bis dato nicht bewusst, wie viele sagenhafte Frauen sich schwertun, ihre Qualitäten, ihr Können und ihre Erfolge ins Scheinwerferlicht zu rücken.

Das ist schade. Denn Frauen stehen Männern in nichts nach. Oft ist das Gegenteil der Fall. Männer sind einfach lauter. Weil sie das immer sein durften. Weil es in unserer Gesellschaft auch heute noch teilweise von ihnen erwartet und vorgelebt wird. Leider. #IamRemarkable setzt auch hier an. Es geht darum, dass Männer dahin gehend sensibilisiert werden.

Lisa-Ann hat als leidenschaftliche Triathletin einen sportlichen Ansatz: Offen und ungehemmt über die eigenen Erfolge zu reden, ist reine Übungssache. Das lässt sich trainieren. Das hat auch nichts mit Angeben zu tun.

Deine Erfolge sind wahr, schön und bemerkenswert.

Darüber zu reden, das ist dein gutes Recht.

Just do it!

Immer und immer wieder.

 

Lisa-Ann und ich freuen uns schon auf deine Fragen, deinen Input und dein Feedback. Egal ob zum Thema Growth Hacking, Digital Marketing oder natürlich auch zu den #IamRemarkable Trainings.

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