Was bringen die Online Marketing Benchmark Zahlen?
Wenn du eine Online und Digital Marketing Strategie oder ein entsprechendes Konzept erstellen willst, empfiehlt es sich einen Forecast zu machen. Darin sollte man prüfen, ob man mit dem eingesetzten Budget die Ziele erreicht. Hierfür werden keine detaillierten Kennzahlen benötigt, die normalerweise direkt auf den Ads, Anzeigegruppen oder entsprechenden Kampagnen auf der jeweiligen Stufe des Funnels abliest. Oder vielleicht hast du noch keine Daten von den Plattformen, dann sollten dir diese Zahlen helfen.
Du kannst aber mal deine Kennzahlen prüfen, die wir aus verschiedenen Quellen zusammengestellt haben, und schauen, ob du schlechter abschneidest. Falls ja, dann solltest du etwa dagegen tun!
Dabei haben wir die Kennzahlen in zwei Kategorien und Tabellen unterteilt: Paid Media für bezahlte Werbung und Shared & Owned Media für die organische Reichweite.
Paid Media Kennzahlen
Die nachfolgenden Zahlen sind internationale Zahlen mit Fokus auf Europa, wenn möglich. Es wurden alle Branchen und Formate berücksichtigt. Wir gehen von einem Mediabudget von CHF 1'000 aus und rechnen immer mit dem CPM.
Wichtig: Der CPC und CPM ergibt nicht dasselbe Ergebnis, weil es Durchschnittszahlen mit unterschiedlicher Berechnungsgrundlage ist.
Linkedin Ads versagt bei der Performance
Auf Linkedin sind die Klickpreise zwar gesunken, jedoch ist die Aufmerksamkeit bei Ads ein Problem, weshalb die CTR tief ist. Eine vergleichbare CTR hat man bei Display Ads, welche jedoch merklich günstiger sind.
Instagram und Facebook Ads noch immer mit bester Performance
Trotz sinkender Werbeumsätze und reger Plattformkonkurrenz schneiden die Meta-Plattformen noch immer am besten ab. Sie eignen sich zwar aufgrund des hohen CPMs nicht für Brand-Werbung, aber in Bezug auf Performance umso besser. Da kann nicht mal Google mithalten.
Google Search Ads sind teurer als Social Ads
Zwar punkten die Search Ads noch immer mit der besseren Klickrate, weil natürlich ein Bedürfnis da ist und gesucht wird. Hingegen sind die Kosten etwas höher und die Conversionrate massiv gesunken, in den letzten Jahren.
Display Ads sind stets bemüht
In den letzten Jahren gab es kaum Veränderung. Mit Google Ads hat man zwar einen Anbieter, der das schalten der Anzeigen stark vereinfacht hat. Gut für Brand Werbung geeignet, aber nicht für Performance.
YouTube Ads der Branding-König
Trotz höherem CPM als Display Ads sind YouTube Ads aufgrund der attraktiveren visuellen Möglichkeiten besser für Branding Ads geeignet. Also unbedingt einplanen!
Shared & Owned Media Kennzahlen
Nun wirds kompliziert. Um zu verhindern, dass wir pro Kanal eine Tabelle brauchen, mussten wir kreativ werden.
Follower oder Volumen sind die Basis der Berechnung und sind realistische Standardwerte. Bei SEO ist ein gutes Suchvolumen von 1000 pro Monat erst wirklich wertvoll. Facebook und Instagram macht eigentlich erst richtig Spass ab 10'000 Followern, obwohl es realistischer wäre 1'000 bis 5'000 zu nehmen. Hier ist die Spannweite der Kennzahlen jedoch zu gross. Die Anzahl bezieht sich auf die Anzahl Posts, Monate oder gesendete Newsletter, um eine Gesamtreichweite zu erhalten. Die Öffnungsrate bezieht sich bei Facebook, Linkedin und YouTube auf die Reichweite innerhalb der Followerschaft. Natürlich ist die Öffnungsrate bei SEO 100 %, da sie den Suchimpressionen entspricht. Bei YouTube gehen wir von 100 % aus, weil nicht nur die Follower entscheidend sind, sondern das Suchverhalten auf YouTube und Google.
Top SEO Plätze dominieren
Die Plätze sind klar umkämpft, aber es lohnt sich. Achtet darauf, dass ihr nicht auf den Brand, sondern auch Keywords mit hohem Suchvolumen achtet, die auch mit eurem Unternehmen zu tun haben.
Innerhalb der ersten drei Plätze sind die Unterschiede der Zahlen bereits sehr gross. Erst ab dem 4. Platz sacken die Zahlen so richtig ab. Mein Tipp an euch: Prüft Seiten, die laut Google Search Console auf der zweiten Seite platziert sind und versucht sie zu optimieren.
Newsletter ist noch lange nicht tot
Seit dem Aufschwung von Social Media wir der Tod des Newsletters prognostiziert. Doch sind die Social Networks mal lahmgelegt, flammt der Newsletter wieder auf. Auch wenn die Interaction fehlt, ist der Newsletter weiterhin ein probates Mittel, um seine Community zu informieren. Auch die Conversionrate ist noch stattlich, also unbedingt investieren!
Facebook & Instagram noch die besten Social Networks
Auch, wenn wir uns um den Reichweitenrückgang seit Jahren beklagen, es funktioniert zahlen technisch noch am besten.
Linkedin Pages hat noch Luft nach oben
Linkedin ist wie Facebook vor 10 Jahren und das zeigt sich zumindest in der Nutzung, aber noch nicht in den Zahlen. Die organische Reichweite im Verhältnis zur Community ist unterirdisch schlecht. Da sahen die Anfangszeiten von Facebook besser aus. Der Fokus bei Linkedin liegt aber ganz klar auf der privaten Reichweite. Ich persönlich behaupte aber, dass sich das in nächster Zeit ändern wird.
Keine Datenquellen zu YouTube Organic
Leider konnten wir hier keine verlässlichen Quellen finden und haben einen Schnitt von Kundenprojekten und Erfahrungswerten verwendet.
Wie kommen die Zahlen zustande?
Alle Quellen der Kennzahlen sind weiter unten entsprechend verlinkt und basieren bei unterschiedlichen Angaben auf dem Durchschnitt oder der Quelle, die sich auf Europa fokussiert.
TikTok - wieso fehlt das?
Sowohl für Ads, als auch für die organischen Zahlen fehlen verlässliche Quellen und unsere Datengrundlage ist nicht ausreichend, um euch eine Schätzung geben zu können.
Trotzdem ein Tipp von mir: Investiert sowohl in Werbung als auch den organischen Aufbau einer Community. Die Werbekosten sind sehr tief und die Reichweiten können sehr hoch sein. Aber Achtung: TikTok braucht viel Ressourcen!
Weitere Werbezahlen zu Spotify, Pinterest & Co.?
Wir sind natürlich interessiert an weiteren Kennzahlen. Hast du selbst welche erhoben oder kennst du Quellen, dann lass es uns Wissen.
Quellen
Google Search Ads
Google Display Ads
YouTube Ads
TikTok
SEO
Newsletter
Facebook Organic
Linkedin Organic
YouTube Organic
- Schätzung