On-Page SEO für 2022 – Dein Platz auf Seite 1!

12.4.2024
Lesezeit: 9 Minuten

Entdecke die Kunst des On-Page-SEO und schubse deine Website auf Google's Pole Position! Kein Hexenwerk, sondern klare Schritte. Bist du bereit für mehr Traffic? Dann lass uns starten!

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Inhalt auf einen Blick

Wie wichtig ist SEO?

Eine Suchmaschine kann ein wichtiger Lieferant für Besucher sein. Dabei musst du differenzieren, ob die Besucher die Seite oder Marke kennen und mit einem sogenannten Brand-Suchbegriff auf der Seite landen oder sie deine Seite mit spezifischeren Suchanfragen gefunden haben. Brand-Suchen sind meist geschenkt: Wenn deine Seite hier nicht auf den ersten Plätzen dargestellt wird, dann machst du etwas grundlegend falsch.

Somit musst du bei der Analyse eine Ebene tiefer gehen und schauen, wie sich die organischen Suchzugriffe zusammenstellen. Beträgt der gesamte organische Traffic 50 % aller Website-Besuche und besteht dieser vorwiegend aus Brand-Suchen, dann lässt sich der Traffic-Regler noch ordentlich nach oben drehen. Problematisch hierbei ist nur, dass sich mit dem wachsenden Anteil des SEO-Traffics auch ein Klumpenrisiko entwickelt.

Zur Erklärung: Das Klumpenrisiko hängt davon ab, wie und wann Google den Algorithmus anpasst. Hier entscheidet sich, ob deine Seite mehr oder weniger Traffic bekommt. Und da Google diesbezüglich ein unberechenbares Wesen ist, liegt die Chance für ein hohes oder niedriges Klumpenrisiko bei 50/50.  

Grundsätzlich gilt: je grösser der Anteil des Traffics einer Quelle, desto höher die Abhängigkeit. Und gerade bei SEO gibt es häufig Anpassungen am Algorithmus, die somit fatale Auswirkungen haben können.

Dein Ziel sollte es also sein, deine Seite nicht nur für Suchmaschinen zu optimieren, sondern weitere digitale Massnahmen zu fördern, damit du eine gleichmässige Traffic-Verteilung hast. Bei SEO heisst das: Schreibe oder optimiere deinen Content, dass er gut indexiert wird und nutze ebenfalls Social Media oder Newsletter, um sie zu verteilen.

Keywords, Seiten und Positionen: das musst du wissen!

Um zu verstehen, was es heisst, auf welcher Position deine Seite steht, müssen wir verstehen, wie das Internet funktioniert. Besinnen wir uns an die Anfänge des Internets zurück und denken an das altbekannte Web: das Netz. Jeder Knotenpunkt des Spinnennetzes kann als Seite im Internet angesehen werden. Verbindungen dazwischen sind Links. 

Jede Seite ist eine Webpage, oder kurz Page. Achtung: Wir sagen häufig Webseite und meinen fälschlicherweise die ganze Website (englischer Begriff!). 

Jede Webpage hat zu einem oder mehreren Keywords eine Positionierung. Diese Positionierung wird immer im Durchschnitt aller Impressionen ausgegeben. 

Das heisst, dass eine Seite zu verschiedenen Suchanfragen angezeigt werden kann. Spricht man von der Position, dann sollte man entsprechend angeben, auf welches Keyword man sich bezieht. Passen die Keywords thematisch zusammen, ist die Positionierung häufig nah beieinander. 

Wenn man also davon spricht, dass die eigene Website (komplette Website) in den Top 10 indexiert wird, dann bezieht sich die Aussage auf den Durchschnitt aller Webpages im Kontext zu den entsprechenden Keywords pro Page.

Welche SEO-Tools braucht es?

Mit Onpage, Sistrix, Semrush oder Searchmetrics gibt es unzählige Tools für Profis, die um Spitzenpositionen kämpfen. Dabei würde es bei den meisten Websites bereits helfen, wenn man sich mit der Google Search Console auseinandersetzt. Bing und andere Suchmaschinen bieten ebenfalls ein Websmastertool. Diese sind jedoch keine Tools zur Optimierung, sondern mehrheitlich zu Überwachung.

Die wichtigste Funktion der Search Console ist die Überwachung der Position. Diese ist zwar nicht so präzise, wie in den Profitools, aber der Fortschritt deiner Arbeit lässt sich auf jeden Fall erkennen.

Registriere deine Domain unbedingt mittels DNS Eintrag als Property, damit du möglichst jede Variante deiner Domain überwachen kannst. Stell sicher, dass du eine Kombination mit SSL als Hauptdomain auswählst.

Kombinationsmöglichkeiten:

  • https://www.domain.ch
  • http://www.domain.ch
  • https://domain.ch -> Als Hauptdomain definieren
  • http://domain.ch

Was ist On-Page SEO?

Wie der Name schon sagt, bezieht sich On-Page-SEO auf die Optimierungen einer bestimmten Seite deiner Website. Ziel ist es, durch Suchanfragen im Zusammenhang mit dem Keyword einen höheren Rang auf der SERP zu erreichen, indem man direkte Optimierungen am Content, der Struktur und Technik der Website vornimmt.

On-Page SEO vs. Off-Page SEO

Um den Unterschied zwischen On-Page-SEO und Off-Page-SEO zu verstehen, lass uns am besten noch einmal einen Blick auf weitere SEO-Grundlagen werfen. Es gibt drei Arten der Suchmaschinen-Optimierung

On-Page-SEO bezieht sich auf Optimierungen, die direkt an der Seite vorgenommen werden: z. B. das Verbessern des Inhalts, anpassen der Seitenstruktur, verbessern der internen Verlinkungen und mehr.

Technisches SEO bezieht sich auf Optimierungen, die den Quellcode der Website, die Sitemap, Geschwindigkeit, Sicherheit, strukturierte Daten und Weiteres betreffen und ist eine spezifische untergeordnete Disziplin von On-Page-SEO.

Off-Page-SEO bezieht sich auf Optimierungen, die auf anderen Seiten deiner Website oder im Zusammenspiel mit anderen Websites unternommen werden, um ein höheres Ranking deiner Seite zu erreichen: z. B. durch Back-Links, Gastbeiträgen, PR und so weiter.

Denke daran, dass alle drei SEO-Herangehensweisen ineinander übergreifen. Zum Beispiel ist es schwierig, Backlinks (Off-Page) zu setzen, wenn dein Seiteninhalt qualitativ minderwertig ist (On-Page). Das Komprimieren von Bildern (On-Page) erhöht die Seitengeschwindigkeit (technisch).

Die On-Page SEO-Checkliste

Soweit die Basics – jetzt geht es ans Eingemachte.

Wie bereits angekündigt, gibt es in Bezug auf die On-Page-SEO einiges zu tun. Schau dir erst mal die einzelnen Punkte der On-Page-SEO-Checkliste an:

  1. Prüfe das Keyword-Suchvolumen
  2. Erhöhe die Content-Qualität, indem du Fragen beantwortest
  3. Die wichtigsten Plätze, wo ein Keyword stehen sollte
  4. Bilder optimieren
  5. Optimiere deine Titel: Title und H1
  6. Nutze Überschriften zum Skimmen
  7. Die Meta Description soll zum Klicken animieren
  8. Nutze sprechende URLs Keywords darin
  9. Sorge für Link-Juice mit internen Verlinkungen
  10. Die technischen Grundlagen
  11. Aktualisiere regelmässig deinen Inhalt

Alles klar? Dann lass ins Detail gehen.

1. Prüfe das Keyword-Suchvolumen

Die Keyword-Recherche macht den Anfang. Alle anderen Schritte in diesem Beitrag greifen nur, wenn du weisst, auf welches Keyword du abzielst. Die Keyword-Suche ist an und für sich schon ein umfangreiches Unterfangen. Im Netz finden sich zahlreiche Tools, die dir dabei helfen. Alle hier aufzuzählen, das würde den Rahmen des Artikels sprengen. Ein paar Tipps gebe ich dir aber schon mal mit auf den Weg:

Richte deinen Fokus auf ein Keyword oder ein Keyword-Thema. Zum Beispiel zielt dieser Beitrag auf die Schlüsselwörter „On-Page-SEO“ sowie auf „Checkliste für On-Page-SEO“ und „Was ist On-Page-SEO“ ab. Denke daran: Wenn du separate Posts zu jedem Keyword schreibst, dann konkurrieren diese untereinander auf der SERP.

Blogbeiträge wie dieser hier nehmen den grössten Teil deiner Keyword-Ausrichtung und On-Page-SEO ein. Hier hast du viel Content, den du entsprechend optimieren kannst.

Verwende Ubersuggest oder Answer The Public, um Keywords mit angemessenem Volumen und geringer Konkurrenz zu finden oder Fragen zu kennen, die auf Google gestellt werden.

Ganz wichtig: Google deine Keywords. Selbst wenn du alle folgenden Tipps und Tricks zur On-Page SEO umsetzt, aber der Inhalt der Seite nicht mit der Suchabsicht des Keywords (bzw. der des Users) übereinstimmt, dann führt das zu nichts. Die Ergebnisse, die dir Google beim Suchen deiner Keywords anzeigt, sind möglicherweise nicht nur für dich, sondern für viele andere relevant. Das heisst, mach eine Zusammenfassung aller Ergebnisse und Inhalte. Prüfe, was sie schreiben und ob das zur Intention deiner Zielgruppe und deinem Inhalt passt.

2. Erhöhe die Content-Qualität, indem du Fragen beantwortest

Mit schwachem Content kann Google nichts anfangen. Dieser wird von der Mutter aller Suchmaschinen als nicht authentisch und somit wertlos abgestempelt. Beispiele hierfür sind automatisch generierte Kopien, Thin-Affiliate-Pages, Scraped-Content und Doorway-Pages.

Das Zauberwort für guten Content lautet: «Wert». Wenn du willst, dass deine Seite für ein Keyword rankt, dann muss der Inhalt einen Mehrwert für die User bieten und folgende Charakteristiken aufweisen:

  • Vertrauenswürdig: Die Informationen sind korrekt und halten das Versprechen der Überschrift.
  • Nützlich: Biete den Nutzern genau die Informationen, die sie anhand des Keywords suchen.
  • Umsetzbar: Alle Was-Angaben (was du brauchst, um das und das zu erreichen) sollten von Wie-Angaben (hier findest du, was du brauchst) begleitet werden, selbst wenn dies «nur» in Form eines weiterführenden Links ist.
  • Lesbar: Die Informationen sind gut gestaffelt, die Überschriften überschaubar, der Text liest sich flüssig (von einem Menschen geschrieben) und der Text wird durch Bilder, Aufzählungen, Zitate und andere visuelle Elemente aufgelockert.
  • Angemessene Länge: Wenn es sich bei der Seite, die du optimierst, um einen Blogbeitrag handelt, dann sollte dieser mindestens 1.500 Wörter beinhalten. HubSpot empfiehlt 2.100–2.400 Wörter, basierend auf der durchschnittlichen Länge seiner Top-50-Blogposts. Wenn es etwas weniger ist, dann passt das immer noch. HubSpot erwähnt nämlich auch, dass ein Drittel dieser Top-Posts weniger als 1.500 Wörter umfassen.
  • Flusenfrei: d. h., oft reichen wenige Worte, um viel auszudrücken. Anders ausgedrückt: 5.000 Wörter Roboter-Geschwafel bringen 10.000-mal weniger als ein kurzer, knackiger und unterhaltsamer, von Menschenhand geschriebener Infotext mit 120 Wörtern.

In den meisten Fällen lässt sich das alles umsetzen, wenn du Fragen beantwortest, die Suchende im Zusammenhang mit dem Thema haben.

3. Die wichtigsten Plätze, wo ein Keyword stehen sollte

Quelle: https://app.sistrix.com/de/serp-snippet-generator

Wenn du hochwertige Inhalte schreibst, dann fügen sich die Keywords natürlich in den Textkörper ein. Aber es gibt einige Stellen, an denen du dein Ziel-Keyword ganz bewusst platzieren musst. Unter anderen:

  • Seitentitel: Dies ist der Titel der Seite, wie er auf der Seite erscheint.
  • Titel Tag (Meta Title): Dies ist der Titel der Seite, wie er im SERP erscheint.
  • Die ersten 100 Wörter auf der Seite: Stelle sicher, dass das Keyword ganz natürlich eingearbeitet wird.
  • Überschriften (H): idealerweise in mindestens zwei H2 auf der Seite. Achte hierbei auf die Hierarchie.
  • Meta Description: Dies ist die Zusammenfassung deiner Seite, die im SERP erscheint.
  • Image alt Text: Die Textalternative eines Bildes.

Name der Bilddatei: Speichere ein Bild nicht als „Screenshot-1“ oder „Diagramm“, sondern füge auch hier das Schlüsselwort ein.

4. Bilder optimieren

Gute Bilder sind auch, was die On-Page-SEO angeht, echtes Gold wert. Sie erwecken die Aufmerksamkeit der Leser und halten sie auf deiner Seite. Und die Zeit, die ein Leser auf der Seite verbringt, beeinflusst wiederum das Ranking. Aber Bilder haben auf einer Seite noch viel mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten mag. Hier ist deine Checkliste zur Bildoptimierung:

Auf Geschwindigkeit optimieren: Passe die Grösse (Dimension) deiner Bilder an: Die Bildbreite sollte die maximale Breite der Seite nicht überschreiten. Komprimiere zusätzlich die Bilder, um die Dateigrösse zu reduzieren, ohne die Qualität zu beeinträchtigen (ein cooles, kostenloses Tool hierfür ist zum Beispiel tinypng.com). Wenn du eine besonders grosse Website mit vielen Bildern hast, solltest du dich vielleicht nach einem Content Delivery Network (CDN) umsehen.

Füge einen «alt Text» hinzu: Dies ist die Textalternative eines Bildes. So teilst du Google mit, worum es in deinem Bild geht. Wichtig: Füge das Keyword in den «alt Text» ein!

Werte vermitteln: Verwende Bilder, um die Konzepte auf deiner Seite zu veranschaulichen: z. B. mit Grafiken, Screenshots und sogar deinen eigenen Illustrationen.

Text nicht durch Bilder ersetzen: Ein Alt-Text (Alternativ-Text) besteht nur aus ein paar Wörtern. Wenn du also ein Bild verwenden möchtest, um Keyword-relevante Informationen zu vermitteln, stelle sicher, dass die Informationen auch im Haupttext der Seite enthalten sind.

Optimiere den Dateinamen: Der Name der Bilddatei sollte ebenfalls das Keyword enthalten. Achte auch darauf, Leerzeichen im Dateinamen durch Bindestriche zu ersetzen. Nutze auf keinen Fall Unter-Striche! Dies würde dazu führen, dass zwei Wörter zu einem gemacht werden. Nutzt du Leerzeichen durch «%20» oder andere sinnlose Ausdrücke ersetzt.

5. Optimiere deine Titel: Title und H1

Es gibt zwei verschiedene Titel für eine bestimmte Seite auf einer Website:

Title-Tag: Auch Metatitel oder SEO-Titel genannt. Dieser erscheint in den Suchergebnissen und ist das digitale Schaufenster zu deiner Website. Ein optimaler Title-Tag ist maximal 569 Pixel lang. Halt Moment! Warum keine Zeichen? Ganz einfach: Je nach Bildschirmbreite ist weniger Platz vorhanden und weil ein „I“ weniger Platz braucht als ein „W“, wird die Länge in Pixel angegeben. Das entspricht ungefähr 60 Zeichen. Zudem sollte der Title das Haupt-Keyword beinhalten. Achte darauf, dass das Keyword am Anfang des Metatitels steht. So stellst du sicher, dass das Keyword auf kleineren Bildschirmen (Handy) nicht abgeschnitten wird.

Seitentitel- bzw. H1-Tag: Dies ist der Titel der Seite, wie die Leser ihn auf der Seite sehen. Hier hast du die Gelegenheit, kreativ zu sein und Werte zu vermitteln. Dennoch sollte das Keyword unbedingt enthalten sein. Dein Titel-Tag und H1-Tag können gleich sein, wobei ich davon abrate. Die Seitenüberschrift hat im Gegenteil zum Title-Tag keine maximale Zeichenlänge. Nutze hier gut und gerne auch einen Satz oder eine Frage.

Eine aussagekräftige Überschrift ist ein Muss für On-Page-SEO. Sie ist die Tür zu deiner Website und bestimmt, ob sich Nutzer zu deiner Seite durchklicken oder nicht. Eine starke Überschrift hat folgende Merkmale:

Sie vermittelt Werte. Welchen Nutzen zieht der Leser? «7 Yoga-Posen, die du noch heute ausprobieren solltest» gibt mir keinen Grund darauf zu klicken. «7 Yoga-Posen, die deinen Schlaf verbessern» hingegen schon.

Sie verspricht aber nicht zu viel! Nenne es nicht einen ultimativen Leitfaden, wenn es keiner ist.

Sie ist beschreibend. «Dienstleistungen» funktioniert vielleicht als Seitentitel auf deiner Website, aber auf der SERP kann das so ziemlich alles bedeuten. Sei hier eingrenzender und kreativer. Zum Beispiel: «BEYONDER: Deine Content Marketing Boutique».

Sie ist interessant.  Dies bedeutet nicht, dass du Grossbuchstaben, hyperbolische Wörter (blitzschnell, todmüde, Perlen vor die Säue, etc.) oder Ausrufezeichen ins Feld führen musst. Verwende lieber Power-Wörter wie «boosten» statt «verbessern».

6. Nutze Überschriften zum Skimmen

Skimmen?! Das hat damit zu tun, dass die wenigsten Besuchenden den ganzen Text lesen. Mehrheitlich werden Texte überflogen. Dabei bleibt man an den Überschriften hängen und das nennt sich Skimmen.

Überschriften gliedern die Informationen auf deiner Seite in klare Abschnitte und Unterabschnitte. Sie vermitteln den Lesern die Hierarchie der Seite. Google nutzt Überschriften, um ihre Relevanz für das Keyword zu verstehen. Allerdings identifiziert Google die Überschriften nicht anhand der Schriftgrösse und -stärke, sondern anhand der HTML.

Es gibt sechs Arten von Überschriften-Tags. Wenn du ein CMS wie WordPress, Webflow, SquareSpace usw. verwendest, dann siehst du in deinem Editor ein Dropdown-Menü mit Überschriften-Tags. Hier kannst du die Grösse dieser Überschriften anpassen und zudem manuell im HTML-Code anwenden.

<H(eading)1> ist der Titel der Seite. Du solltest nur eine H1 pro Seite haben.

<H2> kennzeichnet die Hauptabschnitte deines Inhalts. Eine gut optimierte Seite könnte – je nachdem, wie viel Inhalt vorhanden ist – zwischen zwei und 22 H2s haben. 

<H3> kommen ins Spiel, wenn du verschiedene Punkte – die in H2-Abschnitten angesprochen werden – weiter kennzeichnen willst. H3s sind gut, wenn du sie brauchst, aber auch kein Muss. Und Keywords müssen hier auch nicht aufgeführt werden.

<H4> bis <H6> diese Überschriften haben keinen wirklichen SEO-Wert. Und wenn du deinen Inhalt zu stark zerstückelst, dann leidet die Lesbarkeit.

Egal, wie tief du deine Überschriften gliederst, es gilt eine Fautsregel. Es braucht ab <h2> min. 2 der gleichen Ebene.

Überschriften-Tags ermöglichen es Google ausserdem, deine Seite in Ergebnissen für spezifischere Suchanfragen in Bezug auf die Seite anzuzeigen. Dadurch erhöht sich die Möglichkeit, auf der ersten Seite von Google zu erscheinen.

Das wichtigste Merkmal aller Überschriften ist deren Fähigkeit zu beschreiben. Die Leser sollten mit einem kurzen Blick auf die Überschrift in der Lage sein, den Kernpunkt der Seite zu verstehen.

7. Die Meta Description soll zum Klicken animieren

Die Meta Description ist die Beschreibung deiner Seite, die unter dem Titel auf der SERP erscheint. Betrachte die Meta als Werbe-Anzeige für deine Seite. Eine gut geschriebene Meta-Description teilt den Suchenden mit, dass dein Beitrag die Antwort auf ihre Frage ist. Die Meta Description ist dein wichtigstes Clickbait!

Einen direkten Einfluss auf die Position durch die Verwendung von Keywords im Text hat die Meta Description nicht. Dadurch, dass ein Keyword jedoch fett angezeigt wird, wenn jemand danach sucht, erhält man mehr Aufmerksamkeit.

Hier ist deine Checkliste für die Meta-Description:

Sie sollte zwischen 155 und 160 Zeichen enthalten.

Füge das Haupt-Keyword und – wenn sinnvoll – verwandte Keywords ein.

Mach sie umsetzbar und kommuniziere den Nutzen. Zum Beispiel:

Über BEYONDER. Beraten, planen, umsetzen und befähigen. Unser Motto ist «Learning by Doing». Du verstehst es erst, wenn du es selbst anwenden kannst. Deswegen gehen wir anders vor. Wir integrieren uns als ein Teammitglied.

8. Nutze sprechende URLs und Keywords darin

Die meisten (wenn nicht gar alle CMS) generieren eine automatische URL für deine Seite – manchmal den Titel, den du gewählt hast, oder auch eine Zahlenfolge. Diese URL solltest du folgendermassen bearbeiten:

  • Füge dein Haupt Keyword ein.
  • Verwende Bindestriche anstelle von Leerzeichen.
  • Halte die URL kurz. Das Keyword selbst reicht in fast allen Fällen aus.

(Screenshot Beispiel von Thomann.ch)

Wichtig: Die Verwendung des Keywords in Domain oder URL ist kein Erfolgsfaktor für eine gute Positionierung. Es gibt auch Beispiele, die zu Keywords gut positioniert sind und weder eine URL Struktur noch zwingend alle wichtigen Keywords beinahlten.

Wenn du also deine Seite gerade neu baust, dann kannst du darauf achten. Nachträglich würde ich das nicht anpassen.

9. Sorge für Link-Juice mit internen Verlinkungen

Gute interne Verlinkungen werden Link-Juice genannt. Nebst den internen Links gibt es noch «normale» Links.

Links

Dies sind die Links auf deiner Seite, die Nutzer zu anderen Domains führen. Eine Best Practice für On-Page-SEO besteht darin, von Websites mit hoher Domainautorität auf Seiten zum Thema zu verlinken. Das stärkt das Vertrauen von Google in deine Seite. Du darfst gut und gern auch auf andere Seiten verlinken, wenn es dort weiterführende Informationen gibt.

Interne Links

Dies sind die Links auf deiner Seite, die deine Leser auf andere Seiten deiner Website führen. Das ist aber keine Einbahnstrasse. Auch andere Seiten auf deiner Website sollten auf die Seite verlinken, die du optimieren möchtest.

Jedenfalls sollte bei jeder Art der Verlinkung der Ankertext spezifisch für die Seite sein, auf die du verlinkst. Denke auch daran, das Haupt-Keyword im Ankertext aufzuführen. Dies sorgt nicht nur für eine bessere Benutzererfahrung. Je mehr Links, die zu deiner Seite führen, das Keyword im Ankertext verwenden, desto besser sind deine Ranking-Chancen.

Achte bei beiden Link-Arten auf den Link-Text (auch Anchor-Link-Text genannt). Dieser sollte entsprechend aussagekräftig sein und kann hier im besten Fall auch das Keywords beinhalten.

10. Die technischen Grundlagen

Keine Sorge: Ich möchte nicht allzu tief in die technische SEO-Abteilung abtauchen. Aber wie bereits erwähnt, sind die verschiedenen Arten von SEO miteinander verbunden.

In diesem Sinne möchte ich ein paar Punkte aufführen, die zwar bereits vorhanden sein sollten, aber hin und wieder die Funktion deiner Seite beeinträchtigen. Zum Glück lassen sich die meisten davon einfach aus der Welt schaffen.

JavaScript anpassen: Hier muss der Entwickler der Seite ran. Es geht darum, alle nicht gebrauchten CMS-Funktionen (Content-Management-System) zu reduzieren.

Bildgrösse: Achte darauf, dass du die Bildschirmgrösse reduzierst. Mit Tools wie beispielsweise Tinypng geht da ganz easy. 

Bildschirm-Dimensionen: Hier geht es darum, die korrekte Breite und Hohe des Screens optimal zu nutzen.  

Smartphone-Tauglichkeit: Deine Website als Ganzes sollte im responsiven Design erstellt werden. Das bedeutet, dass sich deine Seite an jede Bildschirmgrösse anpasst. Dennoch fallen manchmal Elemente durch das Raster. Wenn du auf deiner Seite beispielsweise ein Video eingebettet oder eine Tabelle hinzugefügt hast, überprüfe lieber noch einmal, ob diese auf Mobilgeräten richtig angezeigt wird.

Crawlability (Indexing): Mit der «Crawlability» ist die Freundlichkeit einer Seite für die Suchmaschinen gemeint. Deine Seite kann nicht ranken, wenn sie nicht indexiert ist. Und sie kann nicht indiziert werden, wenn sie nicht gecrawlt werden kann. Wenn deine Website auf der SERP erscheint, ist sie indexiert. Aber manchmal werden Blogbeiträge oder -seiten aus dem einen oder anderen Grund versehentlich nicht indexiert. Wenn eine Seite unerwartet wenig Traffic erhält, überprüfe das Backend der Seite in deinem CMS, um sicherzustellen, dass die Indexierung aktiviert ist. Ist dies nicht der Fall, kannst du die Search Console zur Fehlerbehebung verwenden.

Seitengeschwindigkeit: Die Seitengeschwindigkeit ist ein Rankingfaktor. Übergrosse Bilder sind nicht das Einzige, was eine Seite verlangsamen kann. Verwende PageSpeed Insights, um die Geschwindigkeit deiner einzelnen Seite zu überprüfen

11. Aktualisiere regelmässig deinen Content

Die Wichtigkeit der Inhalts-Aktualität ("Freshness") kann je nach Suchanfrage variieren. Grundsätzlich unterscheidet man in Evergreen Content, der über lange Zeit nur wenig Anpassungen erhält und eher erweitert als verändert wird. Dennoch ist es schlau, jede Seite, deren Ranking du verbessern möchtest, regelmässig zu aktualisieren. Hier ein paar Tipps, mit denen deine Seite immer schön fresh bleibt:

  • Aktualisiere Informationen oder füge neue hinzu.
  • Füge Links zu neuen Inhalten hinzu und repariere alle defekten Links.
  • Ersetze alte Bilder (insbesondere Grafiken und Plattform-Screenshots).
  • Überprüfe, ob sich die Absicht des Keywords nicht geändert hat.

Gratis On-Page SEO Checker

SEO Tools: Kostenlose Testversionen von Websites wie Ahrefs und Semrush können umfassende Audits auf deiner Website durchführen, um On-Page-, Off-Page- und technische SEO-Faktoren zu prüfen. Allerdings sind diese Tools eher für SEO-Spezialisten geeignet, die wissen, wonach sie suchen und wie sie die Ergebnisse lesen können.

Was bei der Recherche und Erstellung ebenfalls noch sehr praktisch ist, sind die Gratis-Tools (Google Chrome Extensions) von Surfer SEO:

Keyword Surfer: Zeigt dir direkt in der Google Suche das mögliche Suchvolumen von Keywords und gibt dir im selben Aufwasch auch noch ein paar Alternativen zu den Keywords.

Content Editor Extension: Führt direkt im Google Doc ein SEO Check deines Textes durch und bewertet diesen.

Ubersuggest: Dieses umfangreiche Tool ist ein fester Bestandteil unserer BEYONDER-Werkzeugkiste. Die Möglichkeit, eine detaillierte Keyword-Recherche zu betreiben, ist nur eine von vielen nützlichen Funktionen.  

Website Grader: Diese Tools sind anfängerfreundlicher. Der kostenlose Website-Grader von LOCALiQ stellt einen Bericht (siehe Abbildung) bereit, der erklärt, was die Ergebnisse bedeuten, und priorisiert Aktionselemente.

On-Page SEO-Vorlagen

Es gibt zahlreiche Templates, Check-Listen und Tools, die dir bei der On-Page SEO helfen. Hier zwei nützliche Beispiele für SEO Checklist-Vorlagen.

Die erste Checklistenvorlage kommt von «WordStream». Die kannst du nach deinen Wünschen anpassen, ausdrucken oder eine Kopie des Google-Dokuments erstellen.

Erreiche mehr Website-Traffic mit gezieltem On-Page-SEO.

Kannst du jetzt verstehen, warum On-Page-SEO so viel Hintergrundarbeit erfordert? Da steckt viel Mühe drin. Aber Übung macht den Meister, beziehungsweise die Meisterin: Je öfter du es machst, desto einfacher wird es – und desto mehr Besucher kommen auf deine Website. Hier noch mal die ganzen Learnings zum On-Page-SEO zusammengefasst:

  1. Führe deine Keyword-Recherche durch und fokussiere nur auf ein Keyword oder Keyword-Thema pro Seite.
  2. Schreibe genaue, organisierte, umsetzbare und tiefgehende Inhalte zum Ziel-Keyword.
  3. Platziere dein Keyword im Titel, in den Überschriften, in den Bildern, in der Meta-Beschreibung, in der URL und in den ersten 100 Wörtern der Seite.
  4. Komprimiere und skaliere deine Bilder und füge das Keyword in den Alt-Text und den Dateinamen ein.
  5. Verwende einen überzeugenden Titel, der Wert vermittelt und das Keyword enthält.
  6. Verwende Überschriften, um die Informationshierarchie zu vermitteln, mit dem Keyword in mindestens zwei H2-Überschriften.
  7. Schreibe eine nutzenorientierte Meta-Description, die das Keyword enthält.
  8. Füge 1-3 externe Links zu hochwertigen Websites sowie interne Links hinzu.
  9. Halte die URL kurz, aussagekräftig, mit Bindestrichen zwischen den Wörtern und füge das Keyword hinzu.
  10. Überprüfe die Kompatibilität mit mobilen Geräten, die Seitengeschwindigkeit und die Indexierung.
  11. Aktualisiere und erneuere die Seitenelemente regelmässig, um die Aktualität der Inhalte zu erhalten.

Ich hoffe, dass ich dir mit dem Artikel weiterhelfen konnte. Wenn du Fragen hast oder dir noch der eine oder andere Punkt zum Thema fehlt, dann melde dich. Via Mail, Slack, Social Media ... egal. Ich freu mich immer auf Feedback.

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