Die Strategie und ihre Idee
Die Welt des Content-Marketings ist laut, schnell und voller Konkurrenz. Wie kannst du sicherstellen, dass deine Inhalte aus der Masse hervorstechen? Genau hier setzt die 3E-Strategie an: Engaging, Entertainment und Education. Dieses Konzept hilft dir, Content zu schaffen, der nicht nur sichtbar ist, sondern aktiv mit deiner Zielgruppe interagiert.
Warum ist das so effektiv? Weil Inhalte, die Interaktionen auslösen, unterhaltsam sind oder einen echten Mehrwert bieten, die Basis für starke Kundenbindungen bilden. Sie bleiben in Erinnerung, stärken dein Markenbild und führen langfristig zu mehr Reichweite und Conversions.
Mit den drei E’s hast du eine einfache, aber wirkungsvolle Formel, die du auf jede Plattform und jedes Format anwenden kannst – ob LinkedIn-Post, Instagram-Reel oder ausführlicher Blogartikel.
Was bringt die 3E-Strategie?
Die 3E-Strategie bietet dir eine klare Orientierung, um Content zu erstellen, der auffällt und wirkt. Statt wahllos Inhalte zu posten, fragst du dich bei jeder Idee: Welches Ziel verfolge ich, und wie hilft dieser Content meiner Zielgruppe?
Die Vorteile im Überblick:
- Mehr Interaktionen: Inhalte, die Engagement fördern, wie Likes, Shares und Kommentare, werden von den Algorithmen bevorzugt und erreichen eine grössere Zielgruppe.
- Emotionale Bindung: Unterhaltsame Inhalte erzeugen Sympathie und lassen dich menschlich und nahbar wirken – auch im B2B-Kontext.
- Nachhaltige Wirkung: Inhalte mit Bildungswert hinterlassen einen bleibenden Eindruck und positionieren dich als Expert:in in deinem Bereich.
Die 3E-Strategie bringt also Struktur und Fokus in deine Content-Planung. Du erstellst Inhalte, die nicht nur gut aussehen, sondern deine Zielgruppe wirklich bewegen.
Engaging: Warum Interaktionen entscheidend sind
Engagement ist das Herzstück von erfolgreichem Content-Marketing. Likes, Shares und Kommentare sind mehr als nur Zahlen – sie zeigen, dass deine Inhalte ankommen und deine Zielgruppe aktiv einbinden.
Wie du Engagement gezielt förderst
Interaktionen entstehen nicht zufällig. Sie sind das Ergebnis durchdachter Strategien, die deine Zielgruppe animieren, zu handeln:
- Call-to-Actions: „Was denkst du darüber?“, „Markiere jemanden, der das wissen muss!“ – solche Aufforderungen laden zur Teilnahme ein.
- Interaktive Formate: Instagram-Umfragen, LinkedIn-Reaktionen oder Quizformate fordern deine Zielgruppe aktiv heraus und steigern die Verweildauer.
- Gamification: Elemente wie zu tappende Herzen, Punkte für Interaktionen oder kleine Wettbewerbe machen deinen Content spielerisch und einprägsam.
Praktische Beispiele für LinkedIn, Instagram & Co.
- LinkedIn: Erstelle einen Post mit mehreren Optionen und fordere zur Reaktion mit Emojis auf (z. B. 👍 für Zustimmung, ❤️ für Begeisterung).
- Instagram Stories: Nutze Sticker wie Abstimmungen, Schieberegler oder Quizfragen, um Mikrointeraktionen zu fördern.
- Slideshows: Inhalte im Karussell-Format, bei denen die User:innen durch mehrere Slides swipen müssen, erzeugen besonders viel Engagement.
Engaging-Content ist nicht nur ein Türöffner für Aufmerksamkeit – er gibt deiner Zielgruppe das Gefühl, gehört zu werden.
Entertainment: Der unterschätzte Faktor im Content-Marketing
„Unterhaltung und Marketing? Das passt doch nicht!“ – Dieses Vorurteil hindert viele Unternehmen daran, ihre Inhalte mit einer Prise Leichtigkeit aufzulockern. Doch unabhängig davon, ob du Konsument:innen oder Geschäftsleute ansprichst, bleibt eines gleich: Menschen lieben gute Geschichten, die sie berühren, zum Lachen bringen oder in ihren Alltag passen.
Humor und Authentizität erfolgreich umsetzen
- Finde den passenden Ton: Du musst nicht lustig um jeden Preis sein. Subtiler Humor oder ein cleverer Gedanke reichen oft, um Inhalte sympathisch und unterhaltsam zu gestalten.
- Zeige deine menschliche Seite: Menschen interagieren lieber mit Marken, die Persönlichkeit zeigen und nahbar wirken. Das gilt für Social Media genauso wie für Webinare oder Videos.
- Bleib relevant: Unterhaltung sollte die Kernbotschaft deines Contents stützen und nicht davon ablenken.
Dos and Don’ts für unterhaltsame Inhalte
- Do: Nutze visuelle und emotionale Elemente, um deine Botschaft klarer zu transportieren. Animationen, Infografiken oder kurze Clips ziehen oft mehr Aufmerksamkeit als reine Textbeiträge.
- Don’t: Vermeide übertriebenen oder unpassenden Humor, der den Ton deiner Marke oder Zielgruppe verfehlen könnte.
Beispiele für Unterhaltung im Content-Marketing
- Videos: Kurze, humorvolle Clips, die alltägliche Probleme aufgreifen und mit deiner Marke in Verbindung stehen, kommen auf Plattformen wie Instagram oder TikTok besonders gut an.
- Social Media Posts: Reagiere auf aktuelle Trends oder poste kreative Umfragen, die die Community aktivieren.
- Infografiken: Gestalte trockene Daten mit einem kreativen Design so, dass sie leicht verständlich und ansprechend werden.
Entertainment macht Content nicht nur attraktiver, sondern erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass er geteilt wird – und so deine Reichweite organisch wächst.
Education: Wissen spannend und kompakt vermitteln
Wissen zu teilen ist einer der effektivsten Wege, um Vertrauen bei deiner Zielgruppe aufzubauen. Doch reine Fakten sind oft langweilig – entscheidend ist, wie du sie verpackst. Guter Bildungs-Content informiert nicht nur, sondern inspiriert auch.
Wie du komplexe Themen auf den Punkt bringst
- Fokussiere dich auf das Wesentliche: Weniger ist mehr. Bringe die Kernbotschaft in wenigen Sätzen oder in einem kurzen Video auf den Punkt.
- Visualisiere deine Inhalte: Diagramme, Infografiken oder kurze Erklärvideos machen selbst trockene Themen greifbarer.
- Nutze Storytelling: Ein Beispiel aus der Praxis oder eine kurze Anekdote kann helfen, Inhalte greifbarer zu machen und die Aufmerksamkeit zu halten.
Beispiele für effektive Bildungsinhalte
- How-to-Videos: Zeige in 60-90 Sekunden, wie ein Problem gelöst wird – präzise und ohne Umwege.
- Leitfäden: Ein Schritt-für-Schritt-Artikel mit konkreten Tipps zu einem relevanten Thema bleibt lange wertvoll.
- Quick-Tipps auf Social Media: Teile einen nützlichen Hack oder eine überraschende Statistik, die deine Zielgruppe sofort anwenden kann.
Bildung, die bewegt
Educational Content ist am effektivsten, wenn er direkt anwendbar ist. Dein Ziel ist es, deiner Zielgruppe einen klaren Mehrwert zu bieten – sei es durch Problemlösungen, Inspiration oder Denkanstösse.
Der 3E-Check: So überprüfst du deine Content-Ideen
Nicht jede Content-Idee führt automatisch zu Engagement, Unterhaltung oder Wissensvermittlung. Der 3E-Check hilft dir, sicherzustellen, dass dein Content mindestens eines der drei Kriterien erfüllt – und dabei den Bedürfnissen deiner Zielgruppe gerecht wird.
So funktioniert der 3E-Check
Bevor du Content erstellst, frage dich:
- Need: Welches Problem oder Bedürfnis meiner Zielgruppe adressiere ich?
- Gewinn: Welchen Mehrwert bietet mein Content? Löst er ein Problem, inspiriert oder unterhält er?
- 3E-Fokus: Erfüllt mein Content mindestens eines der drei E’s – Engaging, Entertainment oder Education?
Ein Beispiel für den 3E-Check
Angenommen, du planst einen LinkedIn-Post über Zeitmanagement:
- Need: Viele Berufstätige fühlen sich gestresst und suchen einfache Wege, ihren Alltag besser zu organisieren.
- Gewinn: Dein Post gibt konkrete Tipps, wie man mit drei einfachen Methoden Zeit spart.
- 3E-Fokus: Der Beitrag erfüllt „Education“, indem er Wissen vermittelt.
Dein Workflow für effektiven Content
- Ideen sammeln: Brainstorme mit deinem Team und stelle sicher, dass die Zielgruppe im Mittelpunkt steht.
- 3E-Check durchführen: Prüfe jede Idee auf Need, Gewinn und 3E-Fokus.
- Optimieren: Passe die Idee an, wenn eines der Kriterien nicht erfüllt wird.
Mit dem 3E-Check behältst du den Fokus auf relevanten, wirksamen Content – und maximierst gleichzeitig die Chance, dass deine Inhalte ankommen.
Dein Fahrplan für erfolgreichen Content
Mit der 3E-Strategie hast du ein einfaches, aber mächtiges Werkzeug, um Inhalte zu erstellen, die deine Zielgruppe nicht nur konsumiert, sondern wirklich schätzt. Ob Engagement durch Interaktionen, Unterhaltung mit Charme oder Wissen, das inspiriert – die drei E’s helfen dir, Content mit echtem Mehrwert zu liefern.
Dein Fahrplan in Kürze:
- Engaging: Sorge dafür, dass deine Inhalte zur Interaktion anregen – durch klare Call-to-Actions und spielerische Formate.
- Entertainment: Füge deinen Inhalten eine Prise Humor oder Menschlichkeit hinzu, um Sympathie zu schaffen.
- Education: Vermittle Wissen kompakt und ansprechend, damit deine Zielgruppe nachhaltig von deinen Inhalten profitiert.
Der Schlüssel liegt im 3E-Check: Fokussiere dich darauf, welche Probleme du löst, welchen Gewinn dein Content bietet und welches E du besonders stark hervorhebst. Fang klein an, teste deine Ideen und optimiere kontinuierlich – so findest du schnell heraus, was bei deiner Zielgruppe funktioniert.
Mit diesem Ansatz wird dein Content nicht nur gesehen, sondern geliked, geteilt und im besten Fall auch in Gesprächen weiterempfohlen.
Jetzt liegt es an dir: Welches der drei E’s wird deine nächste Content-Idee prägen?