Webflow vs. WordPress: Welches CMS passt besser zu deinem Unternehmen?

6.1.2025
Lesezeit: 9 Minuten

WordPress oder Webflow? Beide Tools haben ihre Stärken und Schwächen – doch welches passt zu dir? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Unterschiede, Kosten und Anwendungsfälle u.v.m. wissen musst.

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Inhalt auf einen Blick

Die Qual der CMS-Wahl

Die Wahl des richtigen CMS (Content-Management-System) ist für viele Unternehmen ein entscheidender Schritt. Ob für eine Unternehmenswebsite, einen Blog oder einen Online-Shop – die Anforderungen an Flexibilität, Benutzerfreundlichkeit und Performance sind unterschiedlich. WordPress und Webflow gehören zu den bekanntesten Optionen, aber welches ist das richtige System für dich? In diesem Artikel schauen wir uns die wichtigsten Unterschiede, Vor- und Nachteile sowie die passenden Anwendungsfälle an.

WordPress vs. Webflow: Wo liegen die Unterschiede?

WordPress und Webflow könnten unterschiedlicher kaum sein. Beide Systeme haben ihre Ursprünge und Stärken in verschiedenen Bereichen:

  • WordPress: Ursprünglich als Plattform für Blogs entwickelt, ist WordPress heute ein Allrounder unter den CMS. Es punktet durch seine hohe Flexibilität und die riesige Auswahl an Plugins, die nahezu jede Funktionalität ermöglichen. Der Fokus liegt auf Content-Erstellung und -Veröffentlichung, was es besonders für Blogs und Content-getriebene Seiten interessant macht.
  • Webflow: Webflow hingegen ist stark im Design verwurzelt. Es richtet sich an Designer:innen und Agenturen, die pixelgenaue Kontrolle über das Layout und die visuelle Präsentation der Inhalte benötigen. Die Plattform erlaubt es, komplexe Designs umzusetzen und gleichzeitig Inhalte effizient zu verwalten – alles ohne tiefere Programmierkenntnisse.

Die grundlegende Differenz? WordPress kommt aus der Welt der Inhalte, während Webflow aus der Welt des Designs stammt. Welches System das bessere für dich ist, hängt davon ab, was für dich und dein Unternehmen Priorität hat.

SaaS oder selbstgehostet: Was passt zu dir?

Ein wesentlicher Unterschied zwischen WordPress und Webflow liegt im Hosting-Modell:

  • WordPress (selbstgehostet): Wenn du WordPress nutzt, bist du für das Hosting selbst verantwortlich. Das gibt dir maximale Flexibilität, erfordert aber auch technisches Know-how. Du musst dich um Updates, Backups und Sicherheit kümmern oder entsprechende Dienstleistungen einkaufen.
  • Webflow (SaaS): Webflow ist ein Software-as-a-Service (SaaS). Das bedeutet, dass Hosting, Wartung, Backups und Updates direkt über Webflow abgewickelt werden. Du kannst dich voll und ganz auf Design und Inhalte konzentrieren, zahlst aber für diesen Komfort in einem klar strukturierten Preismodell.

Denke bei der Entscheidung darüber nach, welche Ressourcen dir zur Verfügung stehen und welche Anforderungen deine Website erfüllen muss. Kläre zuerst, was dir wichtiger ist: maximale Kontrolle oder eine Lösung, die dir technischen Aufwand abnimmt.

Kostenvergleich: Was kosten die Systeme wirklich?

Die Kostenstruktur von WordPress und Webflow unterscheidet sich erheblich – und welche Plattform günstiger ist, hängt stark von deinen Anforderungen ab:

  • WordPress: Die Basis von WordPress ist Open Source und damit kostenlos. Allerdings fallen Kosten für Hosting, Domain, Premium-Themes und Plugins an. Besonders Plugins können sich summieren, wenn du viele Funktionen benötigst. Zudem musst du Zeit und/oder Geld in Wartung, Updates und Sicherheitslösungen investieren.
  • Webflow: Webflow bietet klare und übersichtliche Preismodelle, die sich an der Grösse deines Projekts orientieren. Der Einstieg ist einfach, doch wenn du erweiterte Funktionen wie ein CMS oder E-Commerce benötigst, steigen die monatlichen Kosten. Dafür sind Hosting und Sicherheit im Preis inbegriffen, was dir zusätzlichen Aufwand erspart.

Egal, welche Lösung du wählst: Erstelle eine Liste deiner Anforderungen und kalkuliere die Gesamtkosten genau. Denke dabei nicht nur an die Startkosten, sondern auch an die laufenden Ausgaben.

Benutzerfreundlichkeit: Einfachheit im Fokus

Die Benutzerfreundlichkeit eines CMS entscheidet darüber, wie effizient du und dein Team Inhalte erstellen und verwalten können. WordPress und Webflow gehen hier unterschiedliche Wege:

  • WordPress: Mit dem Gutenberg-Editor bietet WordPress eine intuitive Oberfläche für die Content-Erstellung. Besonders für Blogs und kleinere Websites ist der Einstieg leicht. Doch sobald es um komplexe Anpassungen oder den Einsatz vieler Plugins geht, kann die Bedienung komplizierter werden – insbesondere für weniger technikaffine Nutzer:innen.
  • Webflow: Webflow setzt auf visuelle Bearbeitung. Du siehst die Änderungen direkt auf deiner Website, während du sie machst. Das macht es ideal für Design-affine Teams, die wenig Programmierkenntnisse haben. Allerdings ist der Einstieg steiler: Wer noch nie mit HTML oder CSS gearbeitet hat, benötigt etwas Zeit, um sich einzuarbeiten.

Beide Systeme bieten Lösungen für unterschiedliche Bedürfnisse. Überlege dir, wie häufig du mit dem CMS arbeiten wirst und wie technikaffin dein Team ist. Für regelmässige Content-Updates ohne grossen Aufwand ist WordPress ideal. Webflow eignet sich besser für Teams, die grossen Wert auf visuelles Design legen.

Design und Customization: Wie flexibel sind die Tools?

Flexibilität im Design ist für viele Unternehmen ein entscheidender Faktor bei der Wahl eines CMS. Hier zeigen WordPress und Webflow ihre jeweiligen Stärken – und Schwächen:

  • WordPress: Die Flexibilität von WordPress ist nahezu grenzenlos. Dank der riesigen Auswahl an Themes und Plugins kannst du nahezu jede Art von Website erstellen. Mit etwas Programmierkenntnissen kannst du Templates individuell anpassen oder sogar eigene Themes erstellen. Allerdings können zu viele Anpassungen schnell unübersichtlich werden und die Performance der Website negativ beeinflussen.
  • Webflow: Webflow setzt auf maximale Kontrolle beim Design. Das Tool erlaubt pixelgenaue Anpassungen direkt in einem visuellen Editor – ohne, dass du eine Zeile Code schreiben musst. Besonders für Designer:innen ist dies ein grosser Vorteil, da sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Die Grenzen von Webflow liegen allerdings bei der Backend-Integration: Für komplexere Funktionalitäten oder externe Plugins sind oft zusätzliche Lösungen notwendig.

Wenn Design bei dir im Vordergrund steht und du Wert auf visuelle Kontrolle legst, ist Webflow die bessere Wahl. Für umfassende Anpassungen mit einer breiten Plugin-Auswahl ist WordPress unschlagbar.

Plugins und Erweiterungen: Möglichkeiten und Gefahren

Plugins sind ein zentraler Bestandteil eines CMS und erweitern die Funktionalitäten deiner Website. Hier gibt es grosse Unterschiede zwischen WordPress und Webflow:

  • WordPress: Mit über 60'000 Plugins bietet WordPress nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Von SEO-Optimierung bis hin zu Social-Media-Integrationen – für jede Anforderung gibt es ein Plugin. Doch genau hier liegt auch die Gefahr: Zu viele oder schlecht programmierte Plugins können die Geschwindigkeit deiner Website beeinträchtigen oder Sicherheitslücken schaffen. Es ist wichtig, Plugins sorgfältig auszuwählen und regelmässig zu aktualisieren.
  • Webflow: Webflow verzichtet auf ein klassisches Plugin-System. Stattdessen kannst du Funktionen wie Animationen, Formulare oder SEO-Einstellungen direkt im Editor umsetzen. Für alles, was darüber hinausgeht, bietet Webflow Integrationen über Drittanbieter-Tools wie Zapier oder API-Schnittstellen. Das bedeutet weniger technische Komplexität, aber auch eingeschränkte Erweiterungsmöglichkeiten.

Ein ausgewogener Einsatz von Plugins ist bei WordPress entscheidend, um die Performance und Sicherheit nicht zu gefährden. Webflow bietet eine schlankere Lösung, dafür aber weniger Flexibilität bei komplexen Anforderungen. Entscheide dich basierend auf deinen funktionalen Bedürfnissen und der Bereitschaft, Zeit und Ressourcen in die Wartung zu investieren.

Sicherheit und Datenschutz: Worauf musst du achten?

In einer Welt, in der Cyberangriffe und Datenschutzverstösse zunehmen, ist die Sicherheit deiner Website entscheidend. WordPress und Webflow bieten hier unterschiedliche Ansätze:

  • WordPress: Als Open-Source-Plattform erfordert WordPress ein aktives Management, um sicher zu bleiben. Du bist selbst verantwortlich für Updates, Backups und den Schutz vor Angriffen. Sicherheits-Plugins können dir helfen, Schwachstellen zu schliessen. Allerdings sind selbstgehostete Websites anfälliger, besonders wenn veraltete Plugins oder Themes genutzt werden.
  • Webflow: Bei Webflow werden Sicherheit und Datenschutz zentral verwaltet. Das Hosting ist DSGVO-konform, und Updates erfolgen automatisch. Auch Funktionen wie SSL-Zertifikate und Two-Factor-Authentication (2FA) sind integriert. Ein Nachteil: Deine Daten sind an die Plattform gebunden, was ein Vendor-Lock-in Risiko darstellt.

Tipp: Überprüfe deine Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit genau. Wenn du selbstgehostete Lösungen bevorzugst, plane ausreichend Zeit oder Budget für Sicherheitsmassnahmen ein. Für Unternehmen, die eine "Rundum-Sorglos-Lösung" suchen, bietet Webflow klare Vorteile.

Performance und Ladezeiten: Optimale Geschwindigkeit erreichen

Die Ladegeschwindigkeit einer Website ist nicht nur entscheidend für das Nutzererlebnis, sondern auch für die Suchmaschinenoptimierung (SEO). WordPress und Webflow bieten hier unterschiedliche Ansätze:

  • WordPress: Die Performance einer WordPress-Website hängt stark von deinem Hosting-Anbieter, den eingesetzten Plugins und der Optimierung ab. Bilder sollten komprimiert, Caching-Plugins integriert und Datenbank-Anfragen minimiert werden. Ohne diese Massnahmen kann die Ladezeit schnell in die Höhe schiessen.
  • Webflow: Da Webflow ein SaaS-Modell verwendet, ist die Performance von Haus aus optimiert. Funktionen wie integrierte Content Delivery Networks (CDNs) und Bildkompression sorgen für schnelle Ladezeiten – ohne zusätzlichen Aufwand. Allerdings können komplexe Animationen oder unoptimierte Inhalte auch hier die Performance beeinträchtigen.

Fazit: WordPress bietet mehr Kontrolle über die Performance, erfordert dafür aber technisches Wissen oder externe Unterstützung. Webflow ist eine "Ready-to-go"-Lösung, die ohne zusätzliche Optimierungen solide Ladezeiten bietet – ideal für Unternehmen, die sich auf Inhalte und Design konzentrieren möchten.

Zielgruppen und Anwendungsfälle: Wann passt welches CMS?

Die Wahl zwischen WordPress und Webflow hängt stark davon ab, welche Anforderungen und Ziele du mit deiner Website verfolgst. Beide Plattformen sprechen unterschiedliche Zielgruppen an:

  • WordPress: Ideal für Content-getriebene Websites wie Blogs, Magazine und Plattformen mit komplexen Inhaltsstrukturen. Auch für Unternehmen, die Wert auf Flexibilität und eine grosse Community setzen, ist WordPress die richtige Wahl. Dank der riesigen Plugin-Auswahl lassen sich E-Commerce-Funktionen, Foren oder Mitgliederbereiche problemlos integrieren.
  • Webflow: Perfekt für Design-orientierte Projekte, bei denen Ästhetik und visuelle Präsentation im Vordergrund stehen. Besonders Agenturen, Designer:innen und Start-ups schätzen Webflow für die Möglichkeit, hochwertige und individuelle Designs schnell umzusetzen. Für komplexe Datenbank-Strukturen oder umfangreiche E-Commerce-Projekte stösst Webflow jedoch an seine Grenzen.

Kurz gesagt: WordPress punktet mit Funktionalität und Flexibilität, während Webflow bei Design und Benutzerfreundlichkeit die Nase vorn hat. Überlege dir, welche Rolle deine Website in deiner Geschäftsstrategie spielt und wähle das System, das diese Anforderungen am besten erfüllt.

Zukunftsperspektiven: Strategien und Weiterentwicklungen

Die Wahl eines CMS ist nicht nur eine Frage der aktuellen Anforderungen, sondern auch der langfristigen Perspektiven. Wie entwickeln sich WordPress und Webflow weiter, und welche Strategie passt zu deinem Unternehmen?

  • WordPress: Als Open-Source-Projekt hat WordPress eine riesige Entwickler-Community, die kontinuierlich neue Features, Plugins und Sicherheitsupdates bereitstellt. Diese Flexibilität ist eine Stärke, birgt aber auch Risiken: Die Qualität neuer Plugins variiert, und ohne professionelle Betreuung können komplexe Websites schnell unübersichtlich werden. Dennoch bleibt WordPress ein solides System, das sich an fast jede Anforderung anpassen lässt.
  • Webflow: Webflow setzt auf eine schnelle Weiterentwicklung und hat in den letzten Jahren zahlreiche Funktionen eingeführt, wie Multilanguage-Unterstützung und integrierte E-Commerce-Tools. Die Plattform wird zunehmend professioneller, jedoch zeigt sich auch, dass zusätzliche Features oft mit höheren Kosten verbunden sind. Für Unternehmen, die eine zukunftssichere und designorientierte Lösung suchen, bleibt Webflow eine interessante Wahl.

Denke daran, dass dein CMS nicht nur heute funktionieren muss, sondern auch in fünf Jahren noch deine Bedürfnisse erfüllen sollte. Plane regelmässige Updates und Weiterentwicklungen ein – unabhängig davon, für welches System du dich entscheidest.

Zusammenfassung: Entscheidungshilfen für das perfekte CMS

Die Wahl zwischen WordPress und Webflow ist eine strategische Entscheidung, die gut überlegt sein sollte. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, die von deinen Anforderungen und Ressourcen abhängen. Hier sind die wichtigsten Punkte:

Woran du vor der Entscheidung denken solltest:

  • Deine Ziele: Soll die Website vor allem Inhalte präsentieren, Leads generieren oder Produkte verkaufen?
  • Dein Team: Gibt es technikaffine Personen, die sich um Updates und Anpassungen kümmern können?
  • Dein Budget: Wie hoch sind die einmaligen und laufenden Kosten, die du tragen kannst?
  • Dein Zeitrahmen: Wie schnell musst du mit deiner Website live gehen?
  • Deine zukünftigen Anforderungen: Soll die Website wachsen, international werden oder neue Funktionen erhalten?

Vorteile und Nachteile von WordPress

Vorteile:

  • Open-Source und kostenlos in der Basisversion
  • Riesige Auswahl an Plugins und Themes
  • Flexibilität für nahezu jedes Projekt
  • Grosse Community und viele Tutorials
  • Vollständige Kontrolle über Hosting und Daten

Nachteile:

  • Technisches Know-how für Updates und Sicherheit erforderlich
  • Performance-Probleme bei schlechter Plugin-Auswahl
  • Höheres Risiko für Sicherheitslücken
  • Aufwändigere Wartung bei grossen Projekten

Vorteile und Nachteile von Webflow

Vorteile:

  • Intuitive Bedienung dank visueller Editor
  • Komplett gehostet, keine Wartung notwendig
  • Hohe Design-Flexibilität und pixelgenaue Anpassungen
  • Integrierte Performance-Optimierungen
  • Ideal für kleinere, designorientierte Projekte

Nachteile:

  • Weniger flexibel bei komplexen Anforderungen
  • Höhere Kosten für erweiterte Funktionen
  • Vendor-Lock-in: Daten sind an die Plattform gebunden
  • Eingeschränkte Community und weniger externe Ressourcen

Deine nächsten Schritte:

  1. Definiere deine Anforderungen: Kläre, welche Ziele du mit deiner Website verfolgst und welche Funktionen dir wichtig sind.
  2. Teste beide Systeme: Nutze kostenlose Testversionen oder Demo-Accounts, um ein Gefühl für WordPress und Webflow zu bekommen.
  3. Kläre dein Budget: Stelle sicher, dass du einmalige und laufende Kosten realistisch kalkulierst.
  4. Hole dir Feedback ein: Frage dein Team oder externe Expert:innen, welches System für deine Ziele besser geeignet ist.
  5. Entscheide dich und starte: Wähle ein System und beginne mit einer MVP-Version (Minimum Viable Product), die du später erweitern kannst.

Lade hier unser PDF herunter. Der grosse Vergleich zwischen Wordpress und Webflow.

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